Algen im Gartenteich
Wie entstehen Algen?
Bevor Algen im Gartenteich bekämpft werden, sollte man erst einmal wissen, wie sich diese bilden. Algen entstehen aus einer Kombination aus Nährstoffen, Sauerstoff und Sonnenlicht (UV-B Strahlung). Zeigt der Teich zu viele Nährstoffe auf, wie durch überdosierte Fütterung oder Nährstoffeinfluss von außen, werden Algen gebildet. Dies passiert meist an sonnigen Tagen und in den frühen Morgenstunden. Deshalb ist es auch wichtig, früh morgens, genug Sauerstoff dem Teich zu gewährleisten (Ratgeber Teichbelüftung).
Algen in Gartenteichen
Nährstoffeinflüsse
Durch zu viel Nährstoffeintrag wie Laub, Nadeln, Blütenstaub oder sogar Düngemitteln kann sich die Wasserqualität zunehmend verschlechtern und Algen entstehen.
Allein durch diese Faktoren ist der richtige Standort des Teiches sehr wichtig!
Ein häufiges Problem ist auch der Teichrand, der einfach nur mit dem Umliegenden Erdreich gerade abschließt. Eine Kapilarsperre ist hier sehr wichtig, dass Nähstoffe nicht einfach in den Gartenteich fließen können.
Sonneneinstrahlung
Neben den Nährstoffeinflüssen spielt auch die Sonneneinstrahlung eine wichtige Rolle. Die UV-Strahlung der Sonne fördert das Algenwachstum erheblich und so kann es auch sehr schnell an Überhand gewinnen.
Über die Sommermonate den Teich hierfür zu beschatten, gestaltet sich als sehr sinnvoll.
Teichpflanzen sind neben Schattenspendern auch Nährstoffzehrer die wie der Name schon sagt, Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt.
Hier eigenen sich Rohrkolben, Kalmus, Schilf, Binse und Hechtkraut sehr gut.
Temperatur
Um so wärmer das Wasser, um so schneller fühlen sich die Algen wohl und breiten sich aus.
Eine regelmäßige Kontrolle der Wassertemperatur ist genau so wichtig wie das Messen der einzelnen Wasserparameter um so das Algenwachstum vorzubeugen.
Bekämpfung
Algen zu bekämpfen gestaltet sich meist schwerer als gedacht. Wird beispielsweise eine Fadenalge abgerissen, wächst diese wieder um so schneller nach.
Deshalb werden im Handel auch unterschiedliche "Algenkiller" angeboten, die das Algenwachstum stoppen sollen und die Nährstoffe entziehen.
Fadenalgen
Lange grüne Fäden, die an der Teichfolie oder Teichwanne haften sind meist Fadenalgen. Diese Algen sind eine der bekanntesten, mit denen fast jeder Teichbesitzer schon Erfahrungen machen durfte. Diese einstehen meist Punktuell an den Stellen wo sich am meisten Nährstoffe befinden und vermehren sich sehr schnell.
Bekämpfung: Diese Algen sind sehr schwer zu bekämpfen. Wenn diese mit einem Kescher aus dem Teich gezogen werden, wächst die Algenart um so schneller nach. Auf diesem Grund sollte man neben der mechanischen Entfernung zugleich ein Bekämpfungsmittel oder einen UV-Blocker anwenden, damit diese absterben können und sich die Narbe verschließt.
Microalgen
Diese Algenart wird auch Kiesalge genannt und ist auch bei den künstlichen Gewässern sehr bekannt. Zu erkennen sind diese durch eine grüne Färbung des Wassers. Die Mikroskopisch kleinen Algensegmente können nicht über mechanische Filtermedien entfernt werden, da diese zu klein sind und einfach durch die Anlage laufen.
Bekämpfung: Eine Bekämpfung dieser Algenart ist nur über eine UVC-Lampe möglich. Das Teichwasser und somit auch die Algen werden werden über die Filterpumpe in die Anlage geleitet. Zwischen Pumpe und Filter befindet sich die Lampe, die durch ihr ultraviolettes Licht die Algenteilchen zum verklumpen bringt. Somit kann der Filter die Algen mechanisch und biologisch aus dem Teichkreislauf entfernen und abbauen. Hier geht es zum Ratgeber “UVC-Lampen“.
Schwebealgen
Die Phtosynthese betreibenden Algen können eine art Algenteppich auf der Wasseroberfläche bilden. Ist ein kleiner Teil dieser Algen im Teich vorhanden, ist dies keines Falls schlimm. Im Gegenteil! Diese sind ein Nahrungsmittel für Kleinstlebewesen und tragen auch einen beachtlichen Teil an Sauerstoff bei. Allerdings sollten die Schwebealgen im biologischen Gleichgewicht gehalten werden. Nehmen diese Überhand können Fische und Pflanzen durch den Mangel an Sonnenlicht sterben.
Bekämpfung: Bei Teichen mit einer Filterung und Oberflächenabsaugung (Skimmer), werden diese Algen kaum entstehen können. Bei stillen Kunstgewässern hingegen, ist es wichtig den Teich regelmäßig ab zu keschern. Eine Nährstoffbindung und regelmäßige Wasserkontrollen sollten nicht vergessen werden.
Grünalgen
Vor allem im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen, machen sich die Grünalgen sichtbar. Diese entstehen durch die vermehrte Sonneneinstrahlung und aus den überschüssigen Nährstoffen, die Pflanzen nach dem Winter noch nicht aufnehmen können. Durch die sumpfigen Algen kann schon in wenigen Wochen aus klaren Wasser eine undurchsichtige “Brühe” werden.
Bekämpfung: Bei diesen Algen spielt die Herausfilterung der Nährstoffe eine wichtige Rolle. Dies kann mittels Unterschiedlichen Gestein wie Zeolith oder PhosLess erfolgen.
Blaualgen
Vor allem im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen, machen sich die Grünalgen sichtbar. Diese entstehen durch die vermehrte Sonneneinstrahlung und aus den überschüssigen Nährstoffen, die Pflanzen nach dem Winter noch nicht aufnehmen können. Durch die sumpfigen Algen kann schon in wenigen Wochen aus klaren Wasser eine undurchsichtige “Brühe” werden.
Die Blaualgen sind auch unter dem Namen “Schmieralgen” bekannt. Diese bilden relativ schnell schmierige Beläge, die sich auf Steinen und Pflanzen absetzen. Leider sind diese auch nicht ganz ungefährlich, da sich beim absterben der Algen Toxin bildet. Dieses kann auf Grund seines Giftes Fische und Pflanzen zum sterben bringen.
Bekämpfung: Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass die Nitit-Werte so gering wie möglich gehalten werden müssen. Sobald der Nitrit-Wert steigt wird das Algenwachstum angeregt.Bekämpfung: Bei diesen Algen spielt die Herausfilterung der Nährstoffe eine wichtige Rolle. Dies kann mittels Unterschiedlichen Gestein wie Zeolith oder PhosLess erfolgen.