Unkräuter

Unkräuter im Garten

Im geringem Ausmaß sind Unkräuter eigentlich nicht schlimm und zählen unter die “Luxusporbleme” im Garten und somit auch im Rasen. Trotzdem sind Unkräuter nicht gerne gesehen und werden meist bekämpft oder vernichtet.

Entstehung

Aus der Erde oder durch Flugsamen in der Luft sowie an schattigen Standorte können sich sehr schnell Unkräuter bilden. Neben tiefwurzelnden Unkräuter, gibt es auch flachwurzelnde Pflanzen, die sich wie ein Teppich über den Erdboden verbreiten.

Schadbild

Ein Unkraut erkennt sogar ein Gartenlaie von selbst. Wo viele Löwenzahn und Klee als störend empfinden, sehen aber auch manche Gartenliebhaber das Karut als geschenkte Blütenpracht.

Vorbeugung

Eine Vorbeugung von Unkraut gestaltet sich nicht als einfach! Während in Beeten und Rasenkanten Unkrautvliese verlegt werden können, kann an großen und offenen Flächen wie im Rasen, wenig unternommen werden.

Bekämpfung

Neben einer mechanischen Entfernung durch ausstechen, auskratzen oder abflammen werden auch zunehmend mehr Herbizide eingesetzt die mit Säure oder chemischen Wirkstoffen die Unkräuter angreifen und absterben lassen.
Bei der Bekämpfung mit Herbiziden wird leider zu wenig auf das umliegende Umfeld und die Natur geachtet weshalb wir eine Mechanische Entfernung bevorzugen.

Löwenzahn

Löwenzahn ist eine sehr bekannte Pflanze, deren gelben volle Blüten sie fast schon unverkennbar erscheinen lassen. Neben der Blüte selbst wächst auch die “Pusteblume”, deren Samen durch Wind sehr schnell verbreitet werden.

Der Löwenzahn ist eine sehr tiefwurzelnde Pflanze. Gerne kann hier eine Wurzel eine Länge von 20cm und mehr erreichen. 

Während die Pflanze auf Kieswegen oder Beton wie beispielsweise zwischen Bürgersteig und Straße schwer samt Wurzel zu entfernen geht, kann diese im Rasen oder Beet einfach ausgestochen werden. 

Klee

Das Oberflächengewächs Klee ist vor allem als Unkraut im Rasen bekannt und nicht gerne gesehen. Die Bienenfreundliche Blüte ist in lila/pink oder weiß bekannt und wuchert oberflächlich mit einer Höhe von bis zu 10cm über den Rasen.

Durch die passenden Gegebenheiten kann sich dieses Gewächs sehr schnell ausbreiten und vermehren. Meist fallen aber nur die Blätter am Boden auf, da durch das regelmäßige Mähen des Rasens die Pflanze kaum zum blühen kommt.

Die Entfernung kann mit einem Vertikutierer erfolgen, der den Klee stammt Wurzel aus dem Erdreich ziehen kann. Alternativ können Herbiziden zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Gänseblümchen

Die ausdauernde Pflanze wird von machen Gartenbesitzern als schön empfunden und von den anderen als störend. Gänseblümchen können eine Wuchshöhe von fünf bis 15cm erreichen und haben eine Blütezeit von März bis November.

Die Wurzeln der Blumen können bis zu 5cm unter dem Erdboden liegen und durch das regelmäßige Mähen des Rasens verbreitet sich die Pflanze langsam über den Rasen.

Neben der mechanischen Entfernung durch einen Vertikutierer können auch Herbizide zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Gundermann

Gundermann vermehrt sich über Samen und deren Ausläufer. Die Mutterpflanze bildet in kurzer Zeit bis zu zwei Meter lange Ranken, an denen im Abstand von zehn Zentimetern wieder neue Pflänzchen entstehen.

Ob der Boden trocken oder verdichtet, ob der Standort sonnig oder schattig ist – dem Gundermann ist das egal. Er wächst auf nahezu jedem Fleck wo er hat findet. 

Nur mit Herbiziden lässt sich der Gundermann bekämpfen. Vertikutieren wird hier nicht empfohlen, da durch den ausgerichteten Rasen mehr Licht an die Pflanze kommt und so das Wachstum anstrebt. 

Spitzwegerich

Die Heilpflanze wird im Rasen nicht gerne gesehen und als Unkraut bezeichnet. Die ausdauernde, krautige Pflanze kann Wuchshöhen von bis zu 50 cm erreichen und wächst auch auf verdichteten, trockenen Erdboden sehr gut.

Die Pflanze wird auch hier meist schon vor der Blüte abgemäht und somit sind oft nur die breiten Blätter im Rasen zu erkennen.

Neben dem mechanischen ausstechen kann hier auch mit einem Herbizid gearbeitet werden, dass die Vernichtung der Pflanze veranlasst. 

Girsch

Girsch ist eine sehr bekannte und weitverbreitete Pflanze. Diese Unkrautart fühlt sich an schattigen und feuchten Standorten sehr wohl und schlägt dort auch sehr tiefe Wurzeln. Meist under Hecken oder anderen Gehölzen im Garten wird der Girsch zu finden sein.

Durch seine unterirdischen Triebe ist diese Pflanze leider sehr schwer zu bekämpfen und zeigt sich sehr hartnäckig.

Zur Bekämpfung dieser Pflanze helfen nur Totalherbizide die vollsystemisch wirken und die Pflanze bis zur Wurzel vernichten.

Bennnesseln

Auch Brennnesseln werden als Heilpflanze ausgelobt. Jeder der diese Pflanze kennt, weiß das diese auch sehr schmerzhaft sein kann. Die brennende Wirkung ist der Eigenschutz der Pflanze, die sie vor Fressfeinden schützen soll.

Wird dieses Unkraut im Garten nicht bekämpft, bildet sich eine dicht geschlossene Pflanzendecke.

Treten die Brennnesseln im Beet auf, empfiehlt sich hier das Umpflügen der Pflanze. Wichtig ist hier, dass die Wurzel mit entfernt wird. Wenn aber die Mechanische Vernichtung nicht möglich ist, bleibt nichts anderes übrig wie auf Herbizide zu setzen, die das grüne Gewächs vernichten.